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21. Mai 2006
Herr Ralf Hillenberg
- Mitglied des Abgeordnetenhauses -
c/o SPD-Landesverband
Müllerstr. 163
13353 Berlin
Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
dieser Brief bedarf keiner Erwiderung. Ich möchte Ihnen nur meine
Sympathie bekunden für Ihre Haltung in der Sache der Familie Aydin.
Endlich hat jemand den Mut, eine Meinung zu äußern, die als "politically
incorrect" gilt, aber dringend geäußert werden sollte. Ich kann mir
vorstellen, welchen Verdächtigungen Sie deshalb bei den Gutsmenschen
nicht zuletzt innerhalb der SPD ausgesetzt sind. Ich selbst war 24 Jahre
lang "Genosse" (nicht in Berlin, sondern in Baden-Württemberg) und bin
dann ausgetreten, weil, wie ich meinte, die Partei sich nach links
hingewandelt hatte, inzwischen in einem Maße, dass ich diesen Kurs nicht
mehr mitmachen konnte. Seitdem gelte ich vielen als "rechts" – das ist
die pauschale verurteilende Beschimpfung, dabei fühle ich mich immer
noch als sozial und demokratisch, nur nicht mehr als sozialdemokratisch
im Sinne der linken Strömungen in der SPD. Es wäre dazu noch manches zu
sagen…
Mit freundlichen Grüßen
Horst Jaeckel
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Gesendet:
Donnerstag, 20. Dezember 2007 12:08
Betreff: Re:
Weihnachtsbreif und Info-Blatt Jan-Feb 2008
.... neben all den vielen
Informationen die wöchentlich meinen virtuellen briefkasten
heimsuchen und tw. verstopfen (wobei es oft schwerfällt, die
geballte flut an mehr oder minder geschickt aneinander gereihten
worte zu konsumieren), ragt doch der Beitrag von
Ralf Hillenberg zum Thema "Petitionsausschuss" weit aus dem üblichen
tw. nicht viel aussagenden Geschreibsel heraus. Dies aus
verschiedenen Gründen. Zunächst wäre da ein wahrlich erfrischender
Schreibstil zu nennen. Dann vermittelt der Text zudem den Eindruck,
dass es noch Parteiarbeiter gibt, die neben ihrem täglichen Los ein
Quäntchen Muße verspüren, im undurchdringlichen Parteiensumpf herum
zu stochern und darüber zu berichten. Allein dieser schmale
Lichtschimmer aufklärerischer Hoffnung im trüben Politikgeschäft
wird keinen Erdrutsch bewirken oder mit Kreisler'schen Worten
ausgedrückt: "Die Kranken gesund und die Bösen gut" werden lassen.
Aber ein klein wenig Genugtuung vermag es dennoch zu verschaffen.
Ralf, damit hast du dir einen "Schlappi" verdient. Das ist so etwas
wie 'Oscar' oder 'Bambi'..., na du weißt schon. Du empfängst somit
den ersten "Schlappi" für den aufrechten Gang im politischen Sumpf
und zudem für erfrischendes Schreiben. Herzlichen Glückwunsch!
Schlappi d. Ä. |